tRU 6: Der Dreieine

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Editorial
Das Bamberger Evangeliar Maria Jakobs
Den Dreieinen denken
Das Hitda-Evangeliar Maria Jakobs
Neutestamentliche Grundlagen des Trinitätsgedankens: Das Miteinander von Vater, Sohn und Geist Alexander Weihs
Masaccio: Dreifaltigkeit Maria Jakobs
Gott trinitarisch zu denken. Warum? Magnus Striet
Der dreifaltig Eine – für Christen heilig, für Muslime blasphemisch Stephan Leimgruber
Den Dreieinen glauben
Alfred Hrdlicka: Emmaus – Abendmahl – Ostern Maria Jakobs
Die Trinität als Raum der Erfahrung Arno Zahlauer
Den Dreieinen gestalten
Bilder vom Dreieinen Gott – Eine Orientierungshilfe Peter Jakobs
Mit oder ohne Dreiklang? Der Dreieine Gott als musikalisches Thema Meinrad Walter
Den Dreieinen kommunizieren
Jugend – Milieus – Kirche und Religion Michael F. Ebertz
Detlev Eilhardt: Dreifaltigkeit Maria Jakobs
Die Gottesthematik bei Jugendlichen – unvermittelbar mit der christlichen Gottesrede? Mirjam Schambeck sf
Trinität im Religionsunterricht? Bernhard Oßwald
Unterrichtsbaustein I: Trinität im beruflichen Gymnasium Wolfgang Goebel
Unterrichtsbaustein II: Roland Peter Litzenburger und Andrej Rublev: Trinität Bernhard Oßwald
Unterrichtsbaustein III: Textarbeit zum Thema „Der Dreieine“ Maria Jakobs/Stefanie Schneider

Die Reihe „themen IM RELIGIONSUNTERRICHT. Sekundarstufe I + II“ (TRU) ist auf der Grundlage der aktuellen Bildungspläne themenbezogen ausgerichtet. Sie stellt neben methodisch-didaktisch aufbereiteten Unterrichtsbausteinen für die Sekundarstufen I und II themenspezifisch zusätzlich auch fachwissenschaftliche Beiträge für Lehrkraft zur Verfügung.

TRU 6 - Der Dreieine
DinaA4, 4/4Farben, 96 Seiten

Editorial:
Das Bekenntnis zu Gott als Vater, Sohn und Heiliger Geist ist fundamentaler Bestandteil des christlichen Glaubens, tief verwurzelt in der christlichen Glaubenspraxis ebenso wie in der Symbolik und Kunst. Seine Anfänge reichen bis in das Alte Testament. Das für diese Ausgabe gewählte Titelbild, der Prachteinband des Evangeliars Clm 4451, verdeutlicht seine Bedeutung mit dem aus dem 10. Jahrhundert stammenden Elfenbeinrelief der Vorderseite, das die Taufe Jesu im Jordan zeigt.

So selbstverständlich Kreuzzeichen oder Taufformel heute sind, so vielfältig Musik und Kunst dem Dreieinen über die Jahrhunderte Gestalt geben, die Reflexion und die Kommunikation dieser Aussage sind bis heute schwierig – auch und gerade im Religionsunterricht. In den Bildungsplänen für den katholischen Religionsunterricht am allgemein bildenden Gymnasium sowie an den beruflichen Schulen spielt die Frage nach dem Dreieinen Gott als trinitarische Aussage faktisch kaum eine Rolle. Wie also können Religionslehrerinnen und -lehrer dem Verständnis vom Dreieinen Gott im Religionsunterricht begegnen angesichts der Tatsache, dass sich die Theologie selbst damit oft nicht leicht tut? Gerade im Kontext der Schule lässt sich schlechterdings nicht auf ein Geheimnis verweisen, schon gar nicht angesichts des Tritheismus-Verdachts, den nicht nur der Islam erhebt.

Vor diesem Hintergrund haben wir uns entschieden, verschiedene Zugänge zum Dreieinen Gott in den Mittelpunkt zu stellen und den klassischen Aufbau der Reihe „themen IM RELIGIONSUTERRICHT“ mit der Trennung in einen Grundlagen- und einen gesonderten Teil mit Unterrichtsbausteinen aufzubrechen: In den Kapiteln Den Dreieinen denken, Den Dreieinen gestalten, Den Dreieinen glauben und Den Dreieinen kommunizieren sind jeweils Hintergrundinformationen und konkrete Zugänge für den Religionsunterricht miteinander verwoben, und z.T. direkt mit praktischen Unterrichtsanregungen verbunden. Im letzten Kapitel: Den Dreieinen kommunizieren finden sich darüber hinaus klassische Unterrichtsbausteine.

Schwerpunktmäßig neutestamentlich und systematisch erschließen und durchdenken Stefan Weihs und Magnus Striet die Aussagen vom Dreifaltigen und Dreieinen. Stefan Leimgruber geht auf die Problematik um den Dreieinen Gott im Dialog mit dem Islam ein. Arno Zahlauer entwirft einen meditativen Glaubenszugang, Peter Jakobs und Meinrad Walter lenken das Augenmerk auf die Umsetzung des trinitarischen Glaubens in bildender Kunst und Musik und schaffen so die Möglichkeit gestalterischer Zugänge. Michael Ebertz und Mirjam Schambeck sf, haben auf der Grundlage empirischer Studien die Jugendlichen mit deren religiösen Milieus und Gottesvorstellungen im Blick. Sie gehen damit der Frage nach der Kommunikabilität des trinitarischen Gottesverständnisses nach. Schließlich folgen konkrete Unterrichtssequenzen: Wolfgang Goebel entfaltet bibeltheologisch die heilsökonomische Wirklichkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist; Bernhard Oßwald setzt auf ästhetisches Lernen an Darstellungen von Litzenburger und Rublev. Die Aufgaben zur Kurzfassung des Textes von Magnus Striet bieten abschließend einen systematischen Zugang zur Theologie vom Dreieinen Gott.

Am 11. Oktober 2012 wurde in Erinnerung an die Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren ein Jahr des Glaubens ausgerufen. Das ist für uns ein besonderer Anlass dieses zentrale, wenn auch sperrige Thema christlicher Theologie aufzugreifen. Wir freuen uns, wenn auch Sie sich dieser Herausforderung im Religionsunterricht stellen.

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Redaktion Dr. Maria Jakobs, Dr. Stefanie Schneider
Autor / Autoren Prof. Dr. Michael N. Ebertz, Wolfgang Goebel, Dr. Peter Jakobs, Stephan Leimgruber, Dr. Bernhard Oßwald, Prof. Dr. Mirjam Schambeck sf, Prof. Dr. Magnus Striet, Hon.-Prof. Dr. Meinrad Walter, Prof. Dr. Alexander Weihs u.a.
ISBN-13 978-3-96003-185-7
Erscheinungsjahr 2012