Christologie

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Ad multos annos!
Verabschiedung Dr. Mehlmann Maria Jakobs
Schwerpunktthema
„Christologie aktuell befragen"
Jesus neu entdecken. Entwicklungen 
neutestamentlicher Christologie Thomas Söding
Christologie und die „jüdische Heimholung Jesu" (Walter Homolka) Magnus Striet
Die befreiungstheologische Christologie
Jon Sobrinos Kristian Hungar
Feministische Christologien Renate Jost
Entwicklungen in der Schule
Jesus zeitgemäß unterrichten. Die 
Bildungsplaneinheit Gott – Jesus Christus im 
Bildungsplan Katholische Religionslehre des beruflichen Gymnasiums 2021 Claudia Sciarabba
Heftmitte
Ben Willikens, Schweißtuch der Veronika Maria Jakobs
Religionslehrerinnen und Religionslehrer
Wie heute über Christus sprechen? Rudolf Englert
Religionsunterricht
Christus im Bild – Christus als Bild Reinhard Hoeps
Fortbildungen
Fortbildungen für das allgemeinbildende Gymnasium
Fortbildungen für die beruflichen Schulen
IRP intern
Augen-Blick – just a moment.
Malerei von Karin Göppert
RU Impulse
„Nur seinen Schrei nehmen wir ihm noch ab…“ – Christlicher Glaube zwischen Zweifel und Hoffnung in moderner Lyrik Benedikt Abs und Carina Abs
Linktipps Jonas Müller
Mediathek Filmtipps Thomas Belke
Literaturtipps Sonja Andruschak/Sabine Mirbach

Liebe Kolleginnen, liebe  Kollegen,

wer sich mit Jesus Christus nicht professionell theologisch auseinandersetzt, kann den Eindruck gewinnen, die Lehre von Jesus Christus habe sich nicht entwickelt, sei in Stein gemeißelt und könne sich nicht  ändern. Die biblischen Texte seien seit vielen Jahrhunderten kanonisiert, die kirchliche Lehre berufe sich auf die immer gleichen Grundlagen. Ganz so, wie es in der Liturgie der Osternacht beim Entzünden der Osterkerze kurz und prägnant heißt: Jesus Christus, gestern und heute, Anfang und Ende, Alpha und Omega.

Warum also die Christologie aktuell befragen?

Für Christinnen und Christen ist und bleibt Jesus, der Christus,  ein und  derselbe, das Fundament des christlichen Glaubens, der letzte Grund für das Unwandelbare, von dem die Pastoralkonstitution Gaudium et Spes mit Verweisauf den Hebräerbrief (Hebr  13,8) spricht. Und doch gibt es Wandlungen, ändern sich die Fragestellungen der Menschen, erweitern sich wissenschaftliche Perspektiven- auch theologisch in Sachen Christologie. Dem sich zu stellen, hat die Kirche sich selbst ins Heft  geschrieben, wenn sie davon spricht, die Zeichen der Zeit wahrzunehmen und im Licht des Evangeliums zu deuten (GS 4).

Das Anliegen der vorliegenden Ausgabe unserer Zeitschrift IRP-IMPLUSE ist es, eine vielfach als überkommen erachtete Christologie, die sich auf immer wieder vermeintlich unum­ stößliche Wahrheiten beruft, aktuell zu befragen. Denn es ist doch nicht von der Hand zu weisen, dass sich beispielsweise Entwicklungen und neue Erkenntnisse in biblischer Herme­ neutik auf die Exegese neutestamentlicher Texte auswirken. Gleiches dürfte auch und gerade für den Dialog mit Grup­pierungen gelten, die in der Theologie eben nicht immer schon ausdrücklich in den Blick genommen wurden, etwa das jüdisch-christliche Gespräch, der Diskurs mit befreiungstheo­logischen Perspektiven einer Option für die Armen oder auch mit feministischen Christologien. Solche Begegnungen lassen neue Sichtweisen zu und bereichern theologisches Denken.

Neben diesen loci theologici kann die visuelle Kunst eine Quelle theologischer Erkenntnis sein, auch die nicht  von vornherein religiöse zeitgenössische Kunst. Insofern sie über eine rein diskursive Welterschließung hinausreicht, trägt sie als eigener Weltzugang auch dazu bei, die Zeichen der Zeit zu erkennen und richtig zu deuten (Karl Lehmann). Unser Titelbild, Das Schweißtuch der Veronika, aus dem  Kreuz­ wegzyklusvon Ben Willikens belegt beispielhaft, dass eben nicht  al/es so bleiben soll, wie es ist (Lothar Zenetti)- gerade angesichtsder tiefen Überzeugung, dass Wandlungen vieles Unwandelbare zugrunde liegt, eben  weil  es seinen  letzten Grund in Christus hat, der  derselbe ist gestern, heute und in Ewigkeit (Hebr  13,8).

Für den Religionsunterricht bedeutet dies, sich einzulassen auf aktuelle Entwicklungen und sie zur Sprache zu bringen.

ln diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine inspirierende Lektüre.

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Redaktion Dr. Sabine Mirbach, Dr. Sonja Andruschak, Manuel Barale, Jonas Müller
Autor / Autoren Dr. Carina Abs, Prof. Dr. Rudolf Englert, Karin Göppert, Prof. Dr. Reinhard Hoeps, Prof. Dr. Kristian Hungar, Dr. Maria Jakobs, Prof. Dr. Renate Jost, Claudia Sciarabba, Prof. Dr. Thomas Söding, Prof. Dr. Magnus Striet
ISBN-13 978-3-96003-217-5
Erscheinungsjahr 2021
Auflage 500