Jesus Christus

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Vorwort und Hinführung
Bildbetrachtung: Ein Faden, der zu denken gibt
Maria Jakobs 

Editorial

Grundlagen
Jesus von Nazareth in seiner Zeit. Eine Einführung
Angelika Strotmann
Christologie – ein Überblick. Herausforderungen und mögliche Zugänge
Sabine Pemsel-Maier 
Schlüsseltexte für die Schule – Exegetische Betrachtungen: Lk 24,1–12; Lk 24,13–35; Mt 5,3–11
Lorenz Oberlinner 
Jesus und das Gebot der Liebe. Ein Zentrum neutestamentlicher Theologie und seine didaktischen Chancen
Alexander Weihs 

Unterrichtspraxis
We will rock you. Eine aktualisierende Erzählung als Herausforderung zu eigenen Stellungnahmen und Einsichten im Bereich des Themas Nächstenliebe (Kl. 7–9)
Alexander Weihs 
Auferweckung Jesu – Hoffnungsbotschaft, die bis heute wirkt (Kl. 10): Lk 24,1–12; Lk 24,13–35
Ulrike Kern/Ines Krieger
Gott wirkt in Jesus zum Heil der Menschen Wunderbegriff und Perikope Mk 2,1–12: Heilung eines Gelähmten (Kl. 9)
Ulrike Kern
Jesus digital. Praxiserfahrungen, digitale Impulse und Bausteine, Werkzeuge und Tutorials
für den Religionsunterricht in der Sekundarstufe I
Arthur Thömmes 

Medien und Hinweise
Mediathek-Filmtipps
Thomas Belke
Literaturtipps
Josef Gottschlich 
Linktipps
Jonas Müller 
Neuerscheinung
Jesus Christus – konfessionell-kooperativ unterrichten (Koko konkret, Kl. 7–9)
Service
Abonnement 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

stellen Sie sich folgendes Szenario vor:
Sie sitzen an Ihrem Schreibtisch. Unterrichtsvorbereitung in Sachen Jesus Christus ist angesagt. Vor Ihnen der Fachplan Jahrgangsstufe 7–9 mit einer Fülle von Kompetenzen: auf­bauend sechs aus dem Bereich Jesus Christus, und – wer die tiefere Philosophie des Bildungsplans verstanden hat und das dürfte bei Ihnen sicher der Fall sein – wird darüber hinaus fraglos auch noch weitere aus anderen Bereichen zu verknüpfen wissen. Unterricht soll ja schließlich beides ermöglichen – aufbauendes und vernetztes Lernen.

Kurzum: Ein eher langwieriger und durchaus kreativer Konzeptionsprozess, bei dem am Ende ein abwechs­lungsreiches und fundiertes Programm auf dem Tisch liegt, didaktisch wohl erwogen, altersgemäß aufbereitet, mehrperspektivisch angelegt, ideenreich und – selbst­ redend – mit neuen Medien gestaltet. Genugtuung, Erleichterung und ja, auch ein wenig freudige Anspannung, ob das im Unterricht so gelingen könnte.

Ja könnte!

Realistisch gesprochen kann es wohl auch anders kom­men: Eher gelangweiltes Desinteresse als begeistertes Interesse könnte sich breitmachen, kaum, dass Jesus Christus als Thema erwähnt wird. Das mit der Sache Jesu finden Schülerinnen und Schüler in diesem Alter nämlich nicht unbedingt besonders cool. Mit ihnen und ihrer Lebenswelt, so scheint es, hat dieser Jesus von Naza­reth und auferstandene Christus wenig oder schlicht gar nichts zu tun. Sie sind in ganz anderen Sphären unter­ wegs. Das macht es ja gerade schwer, mit ihnen über den, der schließlich Dreh­ und Angelpunkt christlichen Glaubens ist, im Unterricht ins Gespräch zu kommen und jenen Schlüssel zu finden, der ihnen einen Zugang eröff­ net, dass in Jesu Leben, Sterben, Tod und Auferstehung doch auch für ihr eigenes Leben und Handeln etwas Be­ deutsames sichtbar und verstehbar werden könnte, dass das alles etwas mit ihnen zu tun haben könnte.

Dieser schwierigen Herausforderung stellt sich unsere aktuelle Ausgabe. Sie will Ihnen, verehrte Leserinnen und Leser, mit ihren Beiträgen Anregungen geben, diesen Schlüssel im Unterricht zu finden – provozierend mit dem Titelbild, inhaltlich orientierend mit knappen und gut verständlichen theologischen Grundlagen sowie praxis­ nah mit interessanten Unterrichtsimpulsen, etwa einer Dilemmageschichte unserer Tage, den biblischen Oster­ geschichten von den Frauen am leeren Grab und den Emmaus­ Jüngern oder zur Heilung eines Gelähmten.

Die Sache Jesu, dessen sind wir gewiss, lohnt den Ein­ satz. Warum sollte es nicht gelingen, Schülerinnen und Schüler davon zu überzeugen, dass Jesus doch nicht – um in ihrer Sprache zu bleiben – ganz uncool ist? Ist das, wofür er stand, heute nicht topaktuell: als Freund von gesellschaftlich Abgehängten, als Kämpfer für soziale Gerechtigkeit und gewaltfreie Konfliktbewältigung, als mutiger Kritiker eines institutionell erstarrten Glaubens und nicht zuletzt Hoffnung über den Tod hinaus als der auferstandene Christus?

All das könnte jungen Menschen, die in diesen Zeiten vielleicht mehr denn je nach Sinn und Orientierung su­chen, etwas für ihr eigenes Leben zu sagen haben.

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen einen gelingenden Unterricht.

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Redaktion Sabine Baßler
Autor / Autoren Thomas Belke, Josef Gottschlich, Dr. Maria Jakobs, Ulrike Kern, Ines Krieger, Jonas Müller, Prof. Dr. Lorenz Oberlinner, Porf. Dr. Sabine Pemsel-Maier, Prof. Dr. Angelika Strotmann, Arthur Thömmes, Prof. Dr. Alexander Weihs
ISBN-13 978-3-96003-056-0
Erscheinungsjahr 2022
Auflage 700