IRP Impulse Interreligiöses Lernen

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Editorial
Dank an Weihbischof Dr. Paul Wehrle Dr. Axel Mehlmann
Schwerpunktthema „Interreligiöses Lernen“
Die Katholische Kirche, der interreligiöse Dialog und die Wahrheitsfrage Johanna Rahner
Gottesbild und Gebet in Christentum und Islam Andreas Renz
Entwicklungen in der Schule
Drei-Religionen-Grundschule Claudia Sturm/Winfried Verburg
Das Ich im Anderen Abdel-Hakim Ourghi
Fortbildungen
Übersicht Fortbildungen Maria Jakobs/Stefanie Schneider
Zum Tod von Peter Rey Alfons Theis
Kunst im interreligiösen Dialog
Der Garten in den Religionen und Kulturen Marion Koch
Kunst und Spiritualität
Max Liebermann Maria Jakobs
Religionslehrerinnen und Religionslehrer
Schülerinnen und Schüler als Gottesexperten Albert Biesinger/Matthias Gronover
Religionsunterricht
„Tod“ im Hinduismus und Christentum Johannes Heger/Eckhart Schmidt
irp intern
Globales Lernen – ein neues Referat stellt sich vor Ralf Gaus/Manuel Barale
Medienpädagogik und Social Media Andreas Liebl
Neue Publikation Maria Jakobs/Stefanie Schneider
Ausstellung „Sophia“ Britta Borger
ru-impulse
Über den Islam sprechen – Mit Muslimen sprechen Maria Jakobs/Eberhard Schwefel
Interreligiöses Lernen per Mausklick Andreas Liebl
Mediathek Filmtipps Thomas Belke
Literaturtipps Maria Jakobs/Stefanie Schneider

IRP Impulse. Zeitschrift für den Katholischen Religionsunterricht an allgemein bildenden Gymnasien und beruflichen Schulen des Instituts für Religionspädagogik der Erzdiözese Freiburg.

In acht Rubriken (Schwerpunktthema, Religionslehrerinnen und Religionslehrer, Fortbildung, Heftmitte, Religionsunterricht, Entwicklungen in der Schule, IRP Intern, RU-Impulse) informiert die Zeitschrift über aktuelle Entwicklungen in Theologie,  Bildungspolitik, Schule und Religionsunterricht und nimmt dabei die Interessen Religionslehrerinnen und -lehrer besonders in den  Blick.

Thema der Herbstausgabe 2012: Interreligiöses Lernen
68 Seiten, 4/4 Farben

Editorial:

Religiöse und kulturelle Vielfalt ist ein Faktum unserer Gesellschaft, Menschen mit anderen religiösen Bekenntnissen oder nichtreligiösen Weltanschauungen, mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln und Traditionen begegnen uns im Freundes- und Bekanntenkreis, am Arbeitsplatz, in der Schule. Wie können wir mit dieser Vielfalt umgehen angesichts der wohl unbestritten prägenden Kraft von Religion auf Politik und Kultur, auf das alltägliche Miteinander? Welchen Beitrag kann der Religionsunterricht leisten, damit Pluralität der Religionen in einer pluralen Gesellschaft lebbar wird?

Stefan Leimgruber und andere definieren interreligiöses Lernen als Lernen aus Betroffenheit, in der Begegnung und durch einen gelebten Dialog. Nach Helmut Peukert gehören die Wahrnehmung des Anderen in seiner Andersheit und die Wahrnehmung anderer Kulturen im Dialog zur Grundstruktur des klassischen Bildungsbegriffs. Wir verstehen Religionsunterricht als ein dialogisches Lernen, den Verstehensprozess als einen hermeneutischen, bei dem es um das Verstehen der eigenen Identität und des eigenen Glaubens ebenso geht wie um das Verstehen des Anderen – des Anderen als Person (den Fremden als Du anzunehmen) und der Sache (mit tradierten Glaubensinhalten respektvoll umzugehen). Beidem mit Achtung und Respekt zu begegnen, ist Ziel des interreligiösen, dialogischen Lernens. Die Vergewisserung über das Eigene ist hierfür grundlegende Voraussetzung. Gerade im Jahr des Glaubens, in dem es im Besonderen um die Reflexion der bahnbrechenden Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils auch zum interreligiösen Dialog geht, rückt die Frage nach Glaubenskommunikation heute ins Zentrum.

Mit einem je eigenen Fokus entfalten die einzelnen Beiträge in den verschiedenen Rubriken diese Grundgedanken: Johanna Rahner betont in ihrem Beitrag, dass „Wahrnehmen und Anerkennen unter Beibehaltung der Gewissheit der eigenen Identität (...) die unaufgebbaren Grundprinzipien dieses Dialogs“ sind, Andreas Renz geht dem Gottesbild und Gebet in Christentum und Islam nach, Claudia Sturm, WinfriedVerburg und Abdel-Hakim Ourghi beschäftigen sich mit konkreten Modellen und Entwicklungen in der Schule und Albert Biesinger plädiert mit Matthias Gronover dafür, Schülerinnen und Schüler darin zu fördern, selbst Gottesexperten zu werden. Eigens vorgestellt wird in diesem Zusammenhang die neue Ausgabe der Reihe themen im Religionsunterricht 6: „Der Dreieine“. Sie entfaltet die hier in vielen Artikeln zentral thematisierte Gottesfrage ausführlich.

Zwei Beiträge bieten (unterrichts-)praktische Impulse an: Im Juli dieses Jahres thematisierte der Lehrstuhl für Religionspädagogik der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg die Herausforderungen religiöser Bildung in einer multireligiösen Gesellschaft in Kooperation mit dem Institute for the Study of Religion (Pune, Indien) im Rahmen eines DFG-Projektes. Johannes Heger und Eckehart Schmidt stellen hierzu ihren Beitrag vor. Maria Jakobs und Eberhard Schwefel bieten einen unterrichtspraktischen Baustein für den Standardzeitraum 7/8 an, der im Rahmen der Zentralen Projektgruppe Katholische Religionslehre entstand.

Wie es gelingen kann, dass Werke der Bildenden Kunst zum interreligiösen Dialog beitragen, beschreibt Marion Koch anhand eines erfolgreichen Projekts an der Hamburger Kunsthalle. Schließlich geben Medien-, Internet- und Literaturtipps wieder gute Hinweise für die Unterrichtsvorbereitung und die Rubrik IRP intern informiert über Aktuelles, insbesondere über unsere neuen Referate und Mitarbeiter sowie die kommende Herbstausstellung „Sophia“.

Eigens danken möchten wir an dieser Stelle Weihbischof em. Professor Dr. Paul Wehrle. Er hat uns in unterschiedlichen Zusammenhängen immer wieder unterstützt. Wir wünschen ihm Gottes Segen und Gesundheit im wohlverdienten Ruhestand.

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Redaktion Dr. Maria Jakobs, Dr. Stefanie Schneider
Autor / Autoren Manuel Barale, Prof. Dr. Albert Biesinger, Britta Borger, Dr. Ralf Gaus, Dr. Matthias Gronover, Marion Koch M.A., Dr. Abdel-Hakim Ourghi, Dr. Andreas Renz, Claudia Sturm, Dr. Andreas Verburg u.a.
Erscheinungsjahr 2012